SUCHEN SIE DEN CRO?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der "Chief Restructuring Officer":
Für Transformation jenseits reiner Kostensenkung

Wann immer Sie eine herausfordernde Transformation erzielen müssen, wie beispielsweise eine weitreichende Restrukturierung oder einen grundlegenden strukturellen Wandel sowie insbesondere im Falle einer sich abzeichnenden Unternehmenskrise kann es ratsam sein, ein bestehendes Führungsteam mit zusätzlicher Kraft und Kompetenz zu stärken. Jetzt könnte es dienlich sein, auf die zeitlich begrenzte Unterstützung eines erfahrenen Chief Restructuring Officer (CRO) zu bauen. In der Praxis kommt der Ruf nach einem CRO oftmals auch von finanzierenden Banken, falls die Risiken gewisse Schwellwerte überschritten haben und maximale Konzeptions- und Umsetzungskompetenz gefragt sind.

Während der Fokus in Vergangenheit in solchen Situationen vielfach vorrangig auf einer schnellen und effizienten Kostensenkung lag, hat sich inzwischen weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt, daß eine nachhaltige Stabilisierung des Unternehmens bedingt, zusätzlich zum Kostenmanagement weitergehende Maßnahmen zu realisieren - vor allem, wenn die Organisation motiviert und weiter qualifiziert werden muss, auch in schwierigen Marktsituationen Wachstum zu erzielen.
 

Drei wesentliche Erfolgsfaktoren

Aus meiner Erfahrung von fast 20 Jahren unterschiedlichster Transformationen im Mittelstand und Großkonzernen sind drei Faktoren für den Erfolg besonders entscheidend:

Erfolgsfaktor 1: Vom Tag 1 an muß der CRO darauf hinwirken, zwischen Banken, Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat, dem Führungsteam und - nicht zuletzt - der Belegschaft auf ein gemeinsames Ziel und einen gemeinsamen Weg hin zu vermitteln. Den Respekt und das Vertrauen dieser fünf unterschiedlichen Parteien zu gewinnen und vor allem auch zu erhalten, ihre jeweiligen Perspektiven zu verstehen, angemessen aufzunehmen und in den Transformationsprozess zu integrieren, ist zentral entscheidend für den Erfolg. Einen wesentlicher Teil seiner Zeit muß der CRO folglich diesen Abstimmungsgesprächen widmen, um Erwartungshaltungen zu managen, das Engagement der Beteiligten zu gewährleisten und auch Missverständnisse oder aufkommende Irritationen möglichst frühzeitig zu adressieren und zu lösen - bevor sich daraus Vertrauenskrisen entwickeln können.

Erfolgsfaktor 2: Nichts wirkt Vertrauensbildender als positive Ergebnisse. Wenn die beteiligten Parteien erkennen, dass sich Ziele der Transformation mit Hilfe des CRO schneller realisieren lassen und zu entsprechenden positiven Ergebnisbeiträgen führen, steigt auch der Vertrauenspegel deutlich. Spannungen und Stresspegel gehen merklich zurück und die Transformation gewinnt auch dadurch weiter an Momentum. Daher behält der CRO die "early wins" besonders im Fokus und forciert mit pragmatischen Lösungen das zeitnahe Erreichen von Ergebnissen.

Erfolgsfaktor 3: Oftmals wird der CRO für die Transformation als Interim-CEO eingesetzt und agiert auch mit entsprechender, formaler Autorität. Daraus können leicht latente oder sogar explizite Spannungen und Irritationen im Führungsteam entstehen - insbesondere mit dem CEO und/oder COO. An Stelle eines autoritären Führungsstils sollte der CRO daher frühzeitig das bestehende Führungsteam einbinden, die Rollen und Erwartungshaltungen klären und auf einen gemeinsamen strategischen Plan hinarbeiten. Dieser sollte auch explizit sein eigenes Exit-Szenario beinhalten.
 

Lassen Sie mich helfen, alle an Bord zu bringen.
Und mitzunehmen.